D-Negativ Headerbild
D-Negativ
D-Negativ: Eine verschwundene Blutspende, eine gewonnene Reise und ein rätselhafter Mord. Alle diese Ereignisse geschehen kurz hintereinander und führen Menschen, die sich bis dahin nicht kannten zusammen. Doch was passiert hier? In ihrer Suche nach der Wahrheit, beginnt Madlen, Stück für Stück, einem Geheimnis von ungeahnten Ausmaßen auf die Spur zu kommen.
Zusammen mit ihrer Freundin Eva und dem Polizisten Jonas, muss Madlen sich immer wieder gegen mächtige Gegner wehren und kommt doch dem Unfassbaren auf die Spur.
Leseprobe
An den Außenwänden der Berghütte pfiff der kalte und eisige Wind vorbei, fraß sich soweit es ging in die dicken Holzstämme, saugte sich in die Isolierung und als er merkte, dass er es nicht schaffte in das Innere vorzudringen, zog er weiter. So jagte er von den verschneiten Gipfeln hinunter in die Täler, sauste über zugefrorene Seen und sang dabei seine fröstelnde Melodie. Eine Melodie, die für Menschen und Tiere, die ohne Schutz waren, den Tod bedeutete. Jedoch war er dicht genug herangekommen, um die Gespräche auf der anderen Seite belauschen zu können, bevor er für immer davon wehte.
„Das kann ja spannend werden“, dachte er sich auf dem Weg hinunter von den Bergen in die Prärie. In seinen Ohren wiederholten sich dabei wieder und wieder die gleichen letzten Worte, die majestätisch und erhaben alle anderen in der Innenseite des Hauses in die Schranken gewiesen hatten.
In der Hütte herrschte weiterhin ein würdevolles Schweigen. Nicht weil vielleicht doch noch jemand etwas zu sagen gehabt hätte, es war ein Schweigen aus Ehrfurcht. Ehrfurcht vor den letzten Worten, die gerade eben gefallen waren. Keiner machte auch nur irgendeinen Mucks, nicht einmal das Mäuschen, das so zierlich…